Corona-Nothilfe in Brasilien

Corona-Nothilfe in Brasilien

Sicherung der Ernährung und der Gesundheitsversorgung

Corona-Nothilfe in Brasilien

Brasilien ist eines der von Covid-19 am stärksten betroffenen Länder weltweit: Das Gesundheitssystem steht kurz vor dem Kollaps und die wirtschaftliche Situation ist aufgrund der Mobilitätsbeschränkungen und steigender Arbeitslosigkeit schwierig. Mit diesem Nothilfe-Projekt leisten wir einen Beitrag zur Sicherung der Ernährung und der Gesundheitsversorgung im kleinbäuerlich geprägten Jequitinhonha-Tal im Bundesstaat Minas Gerais.



Nothilfe in Brasilien

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Und darum braucht es das Projekt

Bis Ende Mai 2021 haben sich in Brasilien mehr als 16 Millionen Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, über 450'000 Menschen sind an den Folgen der Virusinfektion verstorben. Zeitweise betrug die Auslastung der Spitäler in allen Bundesstaaten über kritische 80%, dies bei stark steigenden Fallzahlen und der Ausbreitung der ansteckenderen und gefährlicheren Virusvariante P1.

Hinzu kommt die schwierige wirtschaftliche Situation des Landes aufgrund der Mobilitätsbeschränkungen und steigender Arbeitslosigkeit. Dies trifft auch auf unsere ehemalige Projektregion zu, dem kleinbäuerlich geprägten Jequitinhonha-Tal im Norden von Minas Gerais, wo Familien aufgrund der Corona-Krise Hunger leiden.

Das Nothilfeprojekt basiert auf den Bedürfnissen der lokalen Kleinbauern und -bäuerinnen, der sozial notleidenden Bevölkerung und der lokalen Spitäler. Das Oberziel ist die Sicherung der Ernährung von sozial schwachen Familien in vier Gemeinden und die Leistung eines Beitrags zur Sicherung der Gesundheitsversorgung.

 

 

Kleinbauern ohne Absatz

Die wirtschaftliche Situation der vielen Kleinbauernfamilien im Jequitinhonha-Tal ist prekär. Weil die Wochenmärkte und Schulen geschlossen sind, fehlen ihnen die Absatzkanäle für ihre Produkte. Dies führt zu starken Einkommensausfällen, durch die viele Familien nicht mehr in der Lage sind, sich und ihre Kinder angemessen zu ernähren.

Spitäler mit Engpässen

Die zwei regionalen Spitäler, welche die Gesundheitsversorgung von 130'000 Menschen sicherstellen, sind finanziell und kapazitätsmässig am Anschlag. Bereits chronisch unterfinanziert, mussten sie Geld in Intensivbetten und Pflegepersonal stecken. Ihnen fehlen die Mittel für frische Lebensmittel sowie Hygiene- und Schutzmaterial.

Familien mit wenig Nahrung

Infolge starker Einkommensausfälle sind 540 Familien im Tal nicht mehr in der Lage, ihren Lebensmittel-Grundbedarfs zu decken. Für ihre Kinder hat mangelnde Ernährung langfristige Folgen. Die finanzielle Überbrückungshilfe der Bundesregierung für notleidende Familien ist unterdessen ausgelaufen.


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