Mit dem Corona-Newsticker Lateinamerika informieren wir Sie laufend zu den aktuellsten Entwicklungen und unseren Massnahmen in unseren Projektländern. Achtung: Auf dieser Seite finden Sie nur die aktuellsten Entwicklungen. Ältere Artikel finden Sie im Archiv.
Unsere aktuellen Massnahmen in Kürze (hier finden Sie ausführlichere Informationen dazu):
- Bei allen Projekten identifizieren wir mit unseren Partnern Massnahmen zur Unterstützung vulnerabler Bevölkerungsgruppen, welche nicht von den Notfallmassnahmen der Regierungen profitieren, damit diese in der aktuellen Lage nicht alleine gelassen werden.
- Wo möglich, halten wir den Kontakt mit den Familien aufrecht, führen Schulungen per Videokonferenz durch und kommunizieren bilateral mit den Kindern, um eine Routine aufrecht zu erhalten und eine gewisse Normalität zu vermitteln.
- Auch versuchen wir, den Kindern die Lebensmittelpakete auszuliefern, welche sie sonst in unseren Projekten erhalten hätten.
COVID-19 in Lateinamerika: wo wir stehen und was auf uns zukommt
Da die Infektionsraten in grossen Teilen Lateinamerikas zurückgehen, scheint die Region eine Atempause von der COVID-19-Pandemie zu bekommen. Der Zugang zu Impfstoffen ist jedoch sowohl innerhalb der einzelnen Länder als auch zwischen ihnen ungleich verteilt, und die Immunisierungsraten durch Impfungen sind sehr unterschiedlich. So gehören Nicaragua, Guatemala und Honduras, wo wir uns engagieren, zu den Staaten mit den tiefsten Impfraten in Lateinamerika. Dieser Artikel des German Institute for Global and Area Studies (GIGA) bietet einen guten Überblick über die aktuelle Situation.
Eine Favela steht wieder auf
In Brasilien treffen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie die Armenviertel besonders hart. Doch dort hat die Bevölkerung auch gelernt, sich selbst zu helfen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet in diesem Beitrag über die Herausforderungen durch die Pandemie und Lösungsstrategien in Paraisópolis, einer der zwei größten Favelas der brasilianischen Metropole São Paulo.
Bildungskrise in Lateinamerika: Shoppingmalls sind offen, die Schulen zu
In Lateinamerika tötet die Coronapandemie nicht nur die meisten Menschen, sie nimmt Kindern und Jugendlichen auch ihre Zukunft. Seit Beginn der Pandemie waren die Schulen in Honduras keinen einzigen Tag geöffnet. In Panama durften Schüler für rund 20 Tage in ihre Klassenzimmer. In ganz Venezuela sind insgesamt zwölf Schulen offen. Ähnlich sieht es in Mexiko, Peru, Paraguay oder Ecuador aus. Der Spiegel berichtet in diesem Beitrag über die Auswirkungen der anhaltenden Bildungspause in Lateinamerika.
Brasilien: Die komplett durchgeimpfte Kleinstadt Serrana macht Hoffnung
Serrana ist eine 45.000-Einwohner Stadt im Süden Brasiliens. Hier gab es einen weltweit einzigartigen Versuch in der Corona-Pandemie: Zwischen Februar und April 2021 sind 97 Prozent der Einwohner*innen über 18 Jahren geimpft worden. Jetzt liegen erste Ergebnisse vor, die Hoffnung machen: Das Virus ist unter Kontrolle.
Zum Audio-Beitrag von SWR2.
Extreme Armut in Lateinamerika erreicht höchsten Stand seit Jahrzehnten
Der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik CEPAL zufolge erreichte die extreme Armut in Lateinamerika im Jahr 2020 ein Niveau, das in den letzten 20 Jahren nicht beobachtet wurde. Ebenso habe sich der Index zur Bemessung der Ungleichheit sowie die Beschäftigungs- und Erwerbsquote insbesondere bei Frauen verschlechtert. Ursache sei die Corona-Pandemie, trotz der Notfallpakete, die die Regierungen zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen verabschiedet hatten.
Zum Bericht von amerika.21.
Verheerende Corona-Welle in Lateinamerika
Jede dritte Neuinfektion wird derzeit in Südamerika registriert. Der Audio-Beitrag aus der Sendung SWR2 Impuls berichtet von der aktuellen Situation in Argentinien, wo es in einigen Provinzen schon keine Intensivbetten mehr gibt, und Peru, wo wie in vielen lateinamerikanischen Staaten, die sozialen Unterschiede mit der Pandemie noch einmal deutlicher zutage treten.»
Heftige Proteste in Kolumbien
In Kolumbien protestieren seit Ende April landesweit die Menschen auf den Strassen. Die Situation im Land ist prekär: Bereits vor der Corona-Pandemie lebte ein Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, die Pandemie hat die Situation weiter verschärft. Millionen Kolumbianer rutschten aus der unteren Mittelschicht in die Armut ab. Mehr dazu im Bericht des Tagesanzeigers.
«Die meisten, die es trifft, waren vorher normale, gesunde Kinder»
Die Corona-Pandemie habe in Brasilien wohl schon viel mehr jüngere Opfer gefordert, als dies offiziell bekannt sei. Dies sagt Fatima Marinho, eine Epidemiologin am Zentrum für Fortgeschrittene Studien an der Universität São Paulo. Der Tagesanzeiger berichtet dazu in diesem Bericht.
Wie Corona Leben in Lateinamerika vernichtet
Über Lateinamerika rollt die zweite oder dritte Covid-Welle, ohne dass die erste jemals abgeebbt wäre. Mittlerweile haben sich in der Region 25 Millionen infiziert, rund die Hälfte davon alleine in Brasilien. Einen allgemeinen Überblick zur Corona-Lage des Kontinents bietet die Analyse in der Saarbrücker Zeitung.
Coronakrise in Chile: «Billigurlaub in Brasilien, völlig wahnsinnig»
Chile impfte zeitweise so schnell wie kein anderes Land – und erlebt nun ein Corona-Desaster. Die chilenische Gesundheitsexpertin Soledad Martínez erklärt im Interview mit dem Spiegel, was andere Staaten aus dieser Entwicklung lernen können. Sie sagt: «Wir Gesundheitsexperten haben immer davor gewarnt, zu schnell die Maßnahmen der sozialen Distanzierung aufzuheben, nur weil gewisse Risikogruppen geimpft sind. Leider ist genau das passiert. Die Politik hat die falschen Botschaften gesendet. Das ging sogar so weit, dass Reisen erlaubt wurden und die Airlines hier große Tourismuskampagnen gestartet haben – unter anderem mit Angeboten für Billigurlaub in Brasilien». Hier geht's zum Interview mit Soledad Martínez.
Die Corona-Lage in Brasilien ist verheerend – und wird zur «weltweiten Bedrohung»
Renommierte Wissenschaftler*innen warnen eindringlich vor einer weiteren Virus-Variante, die vor allem in Brasilien zu beobachten ist – die Mutante P.1. In einigen Landesteilen hat sie die bisherigen Virus-Varianten bereits weitgehend verdrängt und ist jetzt dominant. Watson hat sich die Lage in Brasilien genauer angeschaut: Hier geht's zum Überblick.
Niemand immunisiert so schnell wie Chile – auch dank Izkia Siches
Die 35-jährige Ärztin ist das prominenteste Gesicht einer Impfkampagne, die alle Rekorde bricht. Ein Viertel der Bevölkerung Chiles wurde schon mit mindestens einer Dosis geimpft, ein Zehntel der Chilenen ist vollständig immunisiert. Kein Land der Welt impft derzeit so schnell wie Chile. Lesen Sie dazu den Artikel im Tagesanzeiger.
Brasiliens Gesundheitsminister unter Druck
Kaum einen Monat nach Beginn der brasilianischen Covid-19-Impfkampagne unterbrechen immer mehr Städte das Impfen, aufgrund mangelnder Vorräte. Versorgungsprobleme wurden schon lange erwartet, aber die Fehler und die ungenügende Vorbereitung des Gesundheitsministerium haben die Situation noch verschärft. Hier geht's zum Audio-Beitrag vom Echo der Zeit (SRF).
«Vacunagate»: Impfskandal in Peru
Eigentlich gibt es klare Regeln, in welcher Reihenfolge gegen das Corona-Virus geimpft wird. Aber es gibt auch jene, die nicht warten mögen und sich vordrängeln: Politiker, Wirtschaftsbosse, hohe Militärs. Ein Auswuchs dieses Verhaltens zeigt sich in Peru. Dabei geht es um weit mehr als ein paar Impfdrängler. Zum Audio-Beitrag von SRF-Rendez-vous.
Puebla-Gruppe fordert mehr Zusammenarbeit beim Thema Corona-Impfstoffe
Die durch die Covid-19-Pandemie ausgelöste Gesundheitskrise und die daraus resultierende Notwendigkeit einer regionalen und internationalen Zusammenarbeit haben beim fünften virtuellen Treffen der Puebla-Gruppe* im Mittelpunkt gestanden. Über 60 Politiker*innen aus 17 Ländern nahmen daran teil.
Auf ihrer Sitzung einigte sich die Gruppe auf fünf Kernelemente rund um die Frage der Impfstoffe gegen Covid-19. Unter anderen sollen die Impfstoffe den Charakter eines allgemeinen öffentlichen Gutes haben, um den freien Zugang für alle zu ermöglichen. Zudem müssten mindestens zehn Prozent der Bestände der Impfstoffe für die Länder bestimmt sein, die sie nicht selbst produzieren können, damit auch sie mit der Impfung von Gesundheitspersonal und Risikogruppen beginnen können. Zum Artikel von amerika21.
*Plattform progressiver Führungspersönlichkeiten Lateinamerikas
Corona senkt die Mordrate
Die Corona-Krise hat Lateinamerikas Wirtschaftsleistung um 8 Prozent einbrechen lassen, mehr als jemals zuvor in den letzten 100 Jahren. Millionen, die der Armut entkommen waren, versinken wieder im Elend. Litten in Lateinamerika vor dem Ausbruch der Pandemie 3,5 Millionen Menschen unter Ernährungsunsicherheit, ist der Wert laut dem Welternährungsprogramm im vergangenen Jahr auf 17 Millionen geradezu explodiert. Der für die Region zuständige Direktor der UNO-Institution befürchtete deshalb im Dezember, auch Kriminalität und Gewalt würden stark zunehmen.
Geschehen ist bisher das Gegenteil. Selbst wenn es zynisch klingt, hat das Coronavirus in der gewalttätigsten Region der Welt auch etwas Gutes bewirkt: Die Mordrate – also die Anzahl Tötungsdelikte pro 100’000 Einwohner – ist 2020 in fast allen Ländern gesunken, in einigen sogar drastisch. Zum Artikel des Tagesanzeigers.
Noch keine Vakzine in Kolumbien
Von den 13 Ländern mit den zahlreichsten Covid-19-Fällen weltweit ist Kolumbien das einzige, in dem es bis dato noch keinen Start der Impfungen gibt. Kolumbien gehört ebenso zu den 13 Ländern mit den meisten Corona-Todesfällen auf dem Planeten. Elf dieser Staaten, unter denen sich Brasilien, Mexiko und Argentinien befinden, haben eine Impfkampagne schon gestartet. Nur Kolumbien und Iran nicht. In dem Land hat es bisher zwei Millionen Corona-Infizierte und 50.000 Tote gegeben. Zum Artikel von amerika21.
Corona-Lage in Lateinamerika spitzt sich wieder extrem zu
Die Zahl der Covid-19-Erkrankungen ist seit Dezember und mit Beginn des neuen Jahres in vielen lateinamerikanischen Ländern erneut in besorgniserregende Höhen gestiegen. Mehrere Länder vermelden, dass es in verschiedenen Städten praktisch keine Kapazitäten mehr an Intensivbetten gibt. Treibender Faktor für steigenden Infektionszahlen dürften neben den Feiertagen zum Jahreswechsel mit der Urlaubssaison auch die aufkommende Nachlässigkeit der Menschen sein. amerika21 gibt einen Überblick, wie der Stand in einigen Ländern momentan ist.
Kolumbien: Neuer Rekord bei Corona-Infektionen
Am ersten Tag des neuen Jahres bestätigten die Behörden in Kolumbien 16.314 neue Infektionen mit dem Corona-Virus. Damit liegt die Zahl über dem bisherigen Rekord von 14.940 Infektionen vom 24. Dezember. Mit bisher insgesamt 1.642.775 bestätigten Infektionen rangiert Kolumbien damit hinter Brasilien und ist das am zweithäufigsten von der Pandemie betroffene Land in der Region. Darüber hinaus wurden am letzten Tag des Jahres weitere 304 Todesfälle gezählt, womit COVID-19 in Kolumbien bereits 43.213 Todesfälle verursacht hat. Hier geht's zum Artikel von latinapress.
Südamerika leidet stark
Obwohl in Lateinamerika nur acht Prozent der Weltbevölkerung leben, stammen 30 Prozent der Corona-Toten von dort. Das hat strukturelle Gründe: Die Armut ist gross, viele Menschen haben keine festen Jobs und können es sich nicht leisten, daheimzubleiben. Ende Juli sah es immerhin so aus, als ob die Infektionskurve langsam sinken würde. Doch nun, ein halbes Jahr später, sind die Ansteckungszahlen so hoch wie nie zuvor, die nächste Welle ist da. «Die Situation ist sehr beunruhigend», erklärte vor ein paar Tagen der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus. Hier geht es zum Artikel des Tagesanzeigers.
Armut, Arbeitslosigkeit und Hunger: Folgekrisen der Corona-Pandemie
Die weltweite Corona-Krise erschwert die Umsetzung der Agenda 2030 und der 17 SDGs in allen Ländern. Bereits Erreichtes droht verloren zu gehen, gemachte Fortschritte zerrinnen. Die Plattform Agenda 2030 hat eine erste Analyse herausgegeben, in der sie untersucht, welche Tendenzen weltweit und in der Schweiz beobachtet werden. Die abschliessende Frage lautet: Wie können die notwendigen Ressourcen so eingesetzt werden, dass sie sowohl die SDGs voranbringen wie auch die Pandemie und deren Folgekrisen lindern? Hier geht's zur Analyse der Plattform Agenda 2030.
Kolumbien: Neuer Streik gegen die Politik der Regierung in der Corona-Krise
In Kolumbien reißen die Protestaktionen gegen die Regierung und ihre Politik in Zeiten der Corona-Pandemie seit dem 19. November nicht mehr ab. Gewerkschaften, Bauernverbände und soziale Organisationen hatten erneut zu Streiks und Demonstrationen aufgerufen, die in verschiedenen Großstädten und ländlichen Gebieten stattfanden. Die Mobilisierungen stehen im Zeichen der Ereignisse der vergangenen Monate und sollen gleichzeitig an die großen Proteste Ende 2019 anknüpfen. Zum Artikel von amerika21.
Hurrikan Eta trifft Zentralamerika mitten in der Corona-Krise
In Zentralamerika hat der 28. Tropensturm der Saison über 70 Todesopfer und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Die Katastrophe trifft die Länder in einer schon prekären Lage: Wegen Quarantäne und anderen Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus kämpfen viele Menschen mit Verdiensteinbußen. Geschäfte seien geschlossen, Gesundheitssysteme überlastet. Nun ist die Bevölkerung zusätzlich mit überfluteten Strassen und verschütteten Häuser konfrontiert. Betroffen sind die Länder Nicaragua, Honduras, Guatemala, Panama und Costa Rica. Hier zum Artikel des Tagesanzeigers. Hier zum Artikel von ARD.
Corona und das tägliche Leben in Honduras
Fehlende Bildung, fehlende Gesundheitsversorgung, fehlende Zukunftsaussichten. Auf der Webseite vom Honduras Forum Schweiz findet man das Tagebuch einer Schweizerin, die schon länger in Honduras lebt und den seit 7 Monaten anhaltenden Lockdown dokumentiert. Absolut lesenswert! Hier geht's zum Artikel.
Coronavirus und unsere Projekte
Lateinamerika und damit auch unsere Projektländer sind von der Corona-Pandemie weiterhin betroffen. In Lateinamerika leben 8 Prozent der Weltbevölkerung, die Region verzeichnet aber ein Drittel der Infektionen und Todesfälle weltweit (Tagesanzeiger). Bereits seit Juli 2020 hat Vivamos Mejor die Projekte den Gegebenheiten angepasst und Projektaktivitäten entsprechend dem wahrscheinlichsten Szenario geplant. Wir haben viele Aktivitäten ersetzt, wenige Vorhaben aufs neue Jahr verschoben und unsere Begünstigten wo möglich und nötig mit zusätzlichen Nothilfemassnahmen unterstützt. Die aktuelle Situation fördert von uns allen die Innovationsfähigkeit und wir sind beeindruckt zu sehen, wie engagiert unsere Partner und Begünstigten unter schwierigsten Umständen die Projektziele weiterverfolgen. Wir werden sie dabei weiter unterstützen und hoffen dabei auf die Flexibilität und das Verständnis unserer Geldgebenden. Mehr über unsere Massnahmen.
Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Kolumbien übersteigt 900.000
Das Andenland hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums 902.747 bestätigte Fälle des Virus, wobei 27.660 Todesfälle gemeldet wurden. Die Zahl der aktiven Fälle liegt bei 89.925.
Kolumbien begann im März mit einer mehr als fünfmonatigen Abriegelung. Im September begann das Land mit einer viel lockereren "selektiven" Quarantäne, die es erlaubt, in Restaurants zu speisen und internationale Flüge durchzuführen. Die Quarantäne wird voraussichtlich bis Ende Oktober andauern. Hier geht's zum kompletten englischen Artikel von Reuters.
Phase 1 unseres Nothilfeprojekts in Guatemala ist abgeschlossen
Was wir bisher geschafft haben:
- In 45 Workshops haben wir insgesamt 1'488 Personen aus dem Gesundheitswesen und den Gemeinden informiert und sensibilisiert.
- Insgesamt haben wir 50'000 Flugblätter, 5'000 Plakate und 110 Stellwände als Aufklärungsmaterial verteilt.
- 11 Distrikte wurden mit einer Lautsprecheranlage ausgestattet.
- 33 Sauerstoffgeräte sowie Thermometer, Oximeter, mobile Tische und Stühle an Gesundheitszentren überliefert.
- 1’125 Sets an Schutzmaterial an die Gesundheitszentren verteilt und 357 Mitarbeitende im sachgerechten Gebrauch geschult.
Nun geht es an Phase 2: Die Ausstattung des Regionalspitals in Sololá mit Notfallbetten und zwei Videolaryngoskopen (dienen der Betrachtung des Kehlkopfes).
Menschenrechtsorganisationen in Guatemala: Regierung nutzt Corona-Pandemie für weiteren Abbau der Demokratie
Die Covid-19-Pandemie und das Agieren der Regierung haben in Guatemala nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen gravierende Auswirkungen. Sie beklagen den Zusammenbruch des Gesundheitssystems auf Grund mangelnder Finanzierung, den Ausbau von Privilegien für oligarchische Strukturen sowie vermehrte Angriffe gegen Menschenrechtsverteidiger.
Guatemala hat aktuell die höchste Zahl an Toten im Zusammenhang mit Covid-19 in Mittelamerika und der Karibik: Mehr als 2.600 Todesfälle sind zu beklagen, die Sterblichkeitsrate liegt bei mehr als 3,8 Prozent, Das Land hat versucht, der Pandemie mit Ausgangssperren, weitgehenden Einschränkungen von Grundrechten sowie in manchen Orten mit der Verhängung des Ausnahmezustandes zu begegnen. Zum vollständigen Artikel von Amerika21.
Die Zahl der Toten steigt – mit Bolsonaros Popularität
Es gibt wenige Länder auf der Welt, in der das Coronavirus so schlimm wütet wie in Brasilien. 4 Millionen Infizierte und 125’000 Tote hat Lateinamerikas grösste Nation offiziell zu beklagen, und in Wahrheit sind es viel mehr, denn getestet wird in Brasilien nur wenig. Gravierend ist auch der ökonomische Rückschlag: Die Wirtschaftsleistung sank im zweiten Jahresquartal um 11 Prozent. Zum vollständigen Artikel des Tagesanzeigers.
Wirtschaftsrückgang und steigende Armut für Lateinamerika
Die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Lateinamerika und die Karibik (Cepal) hat für die Region einen harten wirtschaftlichen Rückschlag prognostiziert. Nach ersten Datenauswertungen bis Juni 2020 könnte die wirtschaftliche Entwicklung um bis zu zehn Jahre zurückgeworfen werden. Die Weltwirtschaft wird den größten Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg erleben und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf wird in 90 Prozent der Länder in einem beispiellosen Prozess gleichzeitig sinken. Der Bericht rechnet mit einer Zunahme der in Armut lebenden Menschen in Lateinamerika von derzeit 185,5 Millionen auf bis zu 230,9 Millionen im Jahr 2020. Zum vollständigen Artikel von amerika21.
Corona-Pandemie, Rassismus und Xenophobie
Covid-19 gibt es bereits in mehr als 180 Ländern, es ist eine tödliche Pandemie. Nicht alle Regierungen nehmen den Kampf dagegen mit Objektivität auf noch verteidigen sie die internationale Einheit, um sie zu besiegen.
Die Vereinten Nationen (UN) haben einen großen Aufruf zur Einheit gemacht; die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nachdrücklich erklärt, dass es wichtig ist, nicht nach dem Schuldigen für das Virus zu suchen; tatsächlich ist sie nicht der Ansicht, dass es Schuldige gebe, wie verschiedene Verschwörungstheorien behaupten. Es geht darum, sich zu seiner Bekämpfung zusammenzuschließen, solidarisch zu arbeiten und diejenigen nicht zurückzulassen, die weder über die notwendigen Mittel noch über das erforderliche Humankapital verfügen. Lesen Sie mehr dazu im Artikel von amerika21.
Hunderttausende verlieren in Ecuador infolge der Corona-Pandemie ihre Jobs
Die Corona-Pandemie, die Ecuador wie viele andere südamerikanische Länder schwer getroffen hat, hat auch enorme Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Arbeitsminister Andrés Isch veröffentlichte vergangene Woche aktuelle Arbeitsmarktzahlen. Demnach haben seit Beginn der Corona-Pandemie 289.000 Angestellte ihre Arbeit verloren. Im Dezember 2019 befanden sich laut Aussage von Isch bereits 46,7 Prozent der Arbeitsplätze im informellen Sektor. Diese Zahl dürfte nun infolge der Entlassungen nochmals merklich gestiegen sein, vermutete der Minister. Lesen Sie mehr dazu im Artikel von amerika21.
Tag der indigenen Völker: Zwischen Pandemie und Gewalt
Anlässlich des Tages der indigenen Völker am 9. August hat sich die UN-Menschenrechtskommission der Lage indigener Gruppen auf der ganzen Welt gewidmet. Kommissarin Michelle Bachelet betonte in ihrer Ansprache die Notwendigkeit, dass indigenen Völkern ermöglicht werden müsse, ihr Recht auf Autonomie und Selbstbestimmung auszuüben. Darüber hinaus wies sie auf aktuelle Probleme hin.
Im neuartigen Corona-Virus und umweltlichen Herausforderungen werden dieses Jahr die grundlegendsten Bedrohungen für indigenes Leben gesehen, denn vielen Völkern mangelt es an wichtigen Lebensgrundlagen, wie beispielsweise dem Zugang zu Gesundheitssystemen oder sauberem Wasser. Rassismus und Stigmatisierung verschlimmern die Situation. Lesen Sie mehr dazu im Artikel von amerika21.
Lateinamerika wird zum Testlabor für die Welt
Es war Mitte Juli, als das Instituto Butantan einen Aufruf ins Netz stellte: Die renommierte Forschungseinrichtung aus São Paulo suchte nach Freiwilligen für Impfstofftests, Wirksamkeit ungesichert, Nebenwirkungen durchaus möglich. Normalerweise ein nicht unbedingt verlockendes Angebot. Weil es sich bei der Studie aber um ein Mittel gegen Covid-19 handelte, hatten die Forscher gehofft, dass es zumindest ein paar Interessenten geben werde.
Innerhalb von 24 Stunden meldeten sich dann aber rund 600'000 Freiwillige, ein Ansturm, mit dem niemand gerechnet hatte. Bald schon waren es sogar mehr als eine Million Interessenten – dabei gab es in der Studie überhaupt nur Platz für 9000 Probanden. «Das war schon beachtlich», sagte der Direktor des Instituto Butantan, Dimas Cova, kurz darauf etwas verwundert der brasilianischen Zeitschrift Época. «Es zeigt aber auch, wie besorgt die Menschen sind.» Lesen Sie den ganzen Tagesanzeiger-Artikel dazu.
Bolsonaro blockiert in Brasilien Corona-Hilfspaket für Indigene
Eine Tag nachdem beim brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro selbst eine Infektion mit dem Coronavirus offiziell bestätigt worden war, blockierte dieser gestern nun mit Vetos Teile eines Gesetz, das angesichts der steigenden Infektionszahlen besondere Schutzmaßnahmen für Indigene und Quilombolas vorgesehen hatte. Lesen Sie den ganzen Artikel dazu auf amerika21.
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