Klasse in Honduras

Spielend lernen

Benachteiligte Kinder im ländlichen Honduras werden ganzheitlich auf die Schule vorbereitet

Spielend lernen: Benachteiligte Kinder im ländlichen Honduras werden ganzheitlich auf die Schule vorbereitet



12 Bezirke in den drei Departementen Comayagua, Intibucá und La Paz, Honduras

Vorschulförderung, Lehrerausbildung, Gemeinschaftsorganisation, Elternbildung

Direkt: 3'000 vier- und fünfjährige Mädchen und Jungen, 100 Lehrpersonen

Indirekt: 3'000 Erwachsene

FEREMA, Honduras

Das Projektbudget beträgt CHF 484'737. Ergänzend dazu kommen Eigenleistungen und lokale Beiträge.

2024 - 2026

Projekthintergrund

Kinder im Projektgebiet in Honduras leiden unter Armut, Gewalterfahrungen sowie mangelhafter Ernährung und haben nur unzureichenden Zugang zu liebevoller und anregender Bildung. Die in den ländlichen Gebieten bestehenden gemeindebasierten Kindergärten weisen grosse qualitative Mängel auf: Die Lehrpersonen sind zu wenig ausgebildet, es fehlt an kindgerechter Ausstattung, Lernmaterial und Büchern. Viele Eltern sind sich der Wichtigkeit von Vorschulförderung nicht bewusst. Ohne diese haben die Kinder aber schlechte Startbedingungen für die Primarschule und deshalb später wenig Chancen auf ein anständiges Einkommen und Berufsperspektiven.

Unser Lösungsansatz

Mit dem Projekt fördern wir die ganzheitliche Entwicklung von 3’000 vier- bis fünfjährigen Kindern in 12 ländlichen Bezirken in Honduras. In enger Zusammenarbeit mit den lokalen Bildungsbehörden, durch spielerischen Unterricht und entsprechende Lehrer*innenausbildung werden sie auf die Anforderungen der Primarschule vorbereitet. So erhöhen wir ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schulkarriere und wirken der gesellschaftlichen Ungleichheit entgegen.

Projektziele

3‘000 marginalisierte Kinder erhalten in 100 Vorschulzentren (sog. CCEPREBs) einen gesicherten Zugang zu einer qualitativ angemessenen Vorschulbildung.

  • 90% der ausgebildeten Lehrpersonen wenden die ihnen vermittelten kindgerechten und ganzheitlichen Lernformen und -inhalte regelmässig an.
  • Eltern sowie kommunale und regionale Bildungsbehörden und die Dorfgemeinschaft erkennen die Wichtigkeit von frühkindlicher Bildung an und engagieren sich aktiv im Lernprozess der Kinder.
  • Von 3’000 geförderten Kindern erreichen mindestens 80% in der Abschlussklasse einen altersentsprechenden Entwicklungsstand, sind auf den Schuleintritt vorbereitet und treten ins Schulsystem über.

Wirkung

Eine von der DEZA und ETH-Nadel prämierte, wissenschaftliche Studie der Universität Lausanne belegte die nachhaltige Wirkung unseres Ansatzes: Kinder aus unserem Projekt zeigten im Vergleich zu Kindern ohne Projektintervention signifikant bessere kognitive, psychosoziale und psychomotorische Fähigkeiten beim Schuleintritt und schlossen zum nationalen Durchschnitt auf. Die Wirkung war auch viereinhalb Jahre nach Beendigung der Intervention noch signifikant messbar, die Kinder erzielten bessere Schulnoten und wiederholten weniger oft die Klasse.

Weitere Informationen zur Wirkung unserer Arbeit.




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