Projekthintergrund
In den drei indigenen Dorfgemeinschaften Pajomel, Chuitzanchaj und Laguna Seca im Departement Sololá sind über 70% der Kleinkinder unterernährt. Die Ernten der Maya-Familien sind durch abnehmende Bodenfruchtbarkeit bedroht. Darüber hinaus ernähren sich die Familien zu einseitig. Viele Kinder leiden wegen schlechten hygienischen Bedingungen unter Durchfallerkrankungen und können die wenige Nahrung nicht verwerten. Mangel- und Unterernährung wirken sich, vor allem während den ersten drei Lebensjahren, stark auf die Entwicklung aus und haben somit lebenslange Folgen.
Unser Lösungsansatz
In praktischen Workshops erfahren die Familien, wie sie mit nachhaltigen landwirtschaftlichen Methoden neben Mais zusätzliche Nahrungsmittel auf ihren Feldern anbauen und in ihren Speiseplan integrieren können. Zudem sensibilisieren wir sie für eine gesunde Ernährung und Hygiene. Mit Latrinenbau und Wasserfiltern bekämpfen wir Durchfallerkrankungen und schaffen so die Voraussetzung für bessere Nahrungsverwertung. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz bekämpfen wir die wesentlichen Ursachen der Unterernährung und legen die Grundlage für eine altersgerechte kognitive und physische Entwicklung.