Projekthintergrund
Im Departement Sololá leben vorwiegend Maya-Familien. Ihre Muttersprachen sind Maya-Sprachen. Nur zwei Drittel der Kinder im Vorschulalter besuchen einen Kindergarten. Ohne diese spielerische Vorbereitung auf die Schule bereitet diesen Kindern der Übertritt in die Primarschule jedoch grosse Mühe. Die Konsequenz ist, dass nur zwei Drittel der schulpflichtigen Kinder in die Schule eintritt und jedes fünfte eingeschulte Kind bereits die erste Klasse wiederholen muss.
Unser Lösungsansatz
Seit Jahren fördern wir die Einrichtung neuer und die Verbesserung bestehender Kindergärten, um Maya-Kindern eine angemessene Vorschulbildung zu ermöglichen. Insgesamt haben wir 130 Kindergärten in 61 Gemeinden eingerichtet, Lehrkräfte ausgebildet und begleitet.
Nun skalieren wir den Ansatz: In drei Jahren werden 120 neue Lehrkräfte in drei Gemeinden in spielerischer Methodik weitergebildet, damit die bewährte Vorschulmethode verbreitet wird. So können 5'560 indigene Kinder die entsprechenden Fähigkeiten erwerben. Da die Lehrkräfte auch nach Projektende jedes Jahr neue Kinder unterrichten, wächst die Zahl weiter.
Zusätzlich sammeln wir Langzeitdaten zur mittelfristigen Wirkung auf die Schullaufbahn. Damit treten wir an staatliche Stellen heran, um das pädagogische Modell (CEIBI) flächendeckend einzuführen – eine Grundlage für nachhaltige Entwicklung, denn Bildung ermöglicht Selbsthilfe.