Laguna de Tota, Colombia

Agua y Vida

Nachhaltige Land- und Wassernutzung in den kolumbianischen Hochanden

Agua y Vida: Nachhaltige Land- und Wassernutzung in den kolumbianischen Hochanden



Gebiete um die Seen Tota und Fúquene in den Hochanden in den Departementen Boyacá und Cundinamarca, Kolumbien

Nachhaltige Wasser- und Landwirtschaft, Schutz natürlicher Lebensgrundlage, Empowerment 

Direkt: 1300 Personen

Indirekt: Rund 1500 weitere Personen

Fundación Humedales

Das Projektbudget beträgt CHF 182'662. Ergänzend dazu kommen Eigenleistungen und lokale Beiträge.

Juli 2024 – Dezember 2025

Projekthintergrund

Die Menschen um die Seen Tota und Fúquene in den Hochanden Kolumbiens leben von der Landwirtschaft. Sie sind auf Wasser in ausreichender Menge und fruchtbare Ackerböden angewiesen. Mangelnde Wasserqualität, ineffiziente Wasserversorgungssysteme, ausgelaugte Böden und ressourcenübernutzende Produktionsmethoden bedrohen die Ernte und damit die Lebensgrundlage der kleinbäuerlichen Familien. Letztere sind den Auswirkungen des Klimawandels, die bereits heute mit Dürren zu spüren sind, besonders stark ausgesetzt.

Unser Lösungsansatz

Im Pilotprojekt profitieren 960 Menschen in ländlichen Gebieten Kolumbiens von verbesserter Wasserbewirtschaftung. Familien erhalten technische Ausrüstung für sauberes Trinkwasser und Bewässerung, gleichzeitig unterstützen wir Kleinbäuer*innen, ihre Produktion auf nachhaltige, agrarökologische Prinzipien umzustellen. Damit unterstützen wir den Schutz ihrer natürlichen Lebensgrundlage sowie ihren Zugang zu gesunden Lebensmitteln. 

Selbstverwaltete Agrarökologie-Schulen fördern eine dauerhafte Transformation der Landwirtschaft und gesündere Ernährung der Menschen in der Region. Wasserkomitees werden in nachhaltiger Bewirtschaftung geschult und Kleinanlagen für Regen- und Abwasseraufbereitung unterstützen die Bäuer*innen. 

Das Projekt entlastet das Ökosystem der Seen Tota und Fúquene und stärkt Ernährungssicherheit und Wassersouveränität.

Projektziele

Über 1300 Menschen aus ländlichen, kleinbäuerlichen Familien verbessern ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel durch einen diversifizierten Zugang zu Wasser und gesunden Nahrungsmitteln.

  • 59 ländliche Bauernfamilien (236 Personen) haben ihre landwirtschaftliche Produktion und den Konsum von gesunden Lebensmitteln erhöht und diversifiziert.
  • 960 Gemeindemitglieder profitieren von einer effizienteren Wasserbewirtschaftung, davon haben 16 ländliche Bauernfamilien ihren Zugang zu sauberem Wasser für den Haushaltsgebrauch und zur Bewässerung ihrer agrarökologischen Gärten diversifiziert und verbessert.

 

Nachhaltige Wasser- und Landwirtschaft

Studien der FAO belegen, dass kleinbäuerliche Betriebe eine Schlüsselrolle bei der Ernährung der Welt spielen. Sie können jedoch ihr Potenzial wegen fehlendem Fachwissen, finanzieller Verletzlichkeit und übernutzten Produktionsgrundlagen nicht ausschöpfen. Klimatische Veränderungen wie längere Trockenzeiten und Wassermangel verstärken ihre Existenznöte. 

Mit unserem Programm «Wasser und Nahrung» rüsten wir die Landbevölkerung mit nötigem Fachwissen und Empowerment für eine nachhaltige Wasser- und Ressourcennutzung. Dank nachhaltiger Land- und Wasserwirtschaft produzieren sie im Einklang mit ihren natürlichen Lebensgrundlagen und können sich und ihr Umfeld ernähren.





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