Projekthintergrund
In den indigenen Dorfgemeinschaften Jaibalito und Santa Cruz La Laguna im Atitlán-Hochland sind über 70% der Kleinkinder unterernährt. Die Familien ernähren sich zu einseitig: Mais dominiert den Speiseplan der Kinder, wodurch ihnen wichtige Proteine, Vitamine und Mineralien fehlen. Wegen schlechten hygienischen Bedingungen leiden viele Kinder unter Durchfallerkrankungen und können wichtige Nährstoffe nicht verwerten. Mangel- und Unterernährung, vor allem während der ersten drei Lebensjahre, wirken sich stark auf die weitere kognitive und physische Entwicklung aus. Viele Eltern sind sich dieser Problematik nicht bewusst.
Unser Lösungsansatz
In kulturell angepassten, praktischen Workshops lernen 150 Maya-Familien, nährstoffreiche Nahrungsmittel in Hausgärten anzubauen und in ihren Speiseplan zu integrieren. Wir sensibilisieren die Familien für eine gesunde, altersgerechte Ernährung und Hygienepraktiken. Mit Latrinenbau und Verbesserung der Trinkwasserqualität bekämpfen wir zudem die weitverbreiteten Durchfallerkrankungen. So legen wir die Grundlage für eine altersgerechte kognitive und physische Entwicklung von 300 indigenen Kleinkindern unter 5 Jahren und ihren 450 älteren Geschwistern.