Projekthintergrund
Die indigene Landbevölkerung des Wassereinzugsgebiets Rio Quiscab im Departement Sololá überlebt mehrheitlich als Selbstversorger von der Subsistenzlandwirtschaft. 70% dieser Bauernfamilien sind arm. Sie übernutzen ihre natürlichen Lebensgrundlagen Wasser, Wald und Böden. Infolge abnehmender Ernteerträge brennen viele Bauern Waldflächen ab, doch die gerodeten Flächen bringen nur wenige Jahre gute Erträge. Ausserdem schwemmen die Bäche durch die Erosion wertvolle Ackerkrume in den Atitlán See, der die grösste Süsswasserreserve Zentralamerikas darstellt und dessen Wasserqualität dadurch beeinträchtigt wird. Zudem kämpfen die Bauern gegen die vom Klimawandel verursachte, zunehmende Trockenheit. Eine geregelte Landnutzung gibt es nicht.
Unser Lösungsansatz
Wir helfen Kleinbauernfamilien dabei, ihre Landnutzung ressourcenverträglicher umzugestalten und trotzdem ihre Erträge zu verbessern. Sie lernen nachhaltige aber effizientere Anbaumethoden sowie Imkerei und Pilzzucht, mit denen sie Einkommen erzielen können und die Wälder schonen. Andererseits sensibilisieren wir breite Bevölkerungsschichten für Ressourcenschutz und unterstützen die Behörden dabei, die Grundlage für eine geordnete Landnutzungsplanung zu schaffen.