Jungendliche in Berufsausbildung

Fit für den Job

Berufsbildung für intern vertriebene Jugendliche

Fit für den Job: Berufsbildung für intern vertriebene Jugendliche



Quartier Bosa Occidental in Bogotá, Kolumbien

Berufsbildung, Arbeitsmarktintegration, Vergangenheitsbewältigung, Gemeinschaftsorganisation, Hilfe zur Selbsthilfe

Direkt: 220 Jugendliche zwischen 17 und 25 Jahren
Indirekt: 1'000 Familienangehörige

Fundación Apoyar, Bogotá

Die Projektkosten betragen CHF 529'852. Die Jugendliche bezahlen 150 Franken für die Ausstellung ihres Diploms. Dies ist für ihre Verhältnisse ein sehr hoher Beitrag.

2017-2019

Projekthintergrund

Bosa Occidental ist eines der ärmsten Quartiere in Bogotá, Kolumbien. Über 90% der Bevölkerung lebt in Armut. Viele leiden zudem an traumatischen Kriegserlebnissen. Der soziale Zusammenhalt ist schwach. Besonders hart trifft es Jugendliche, die kaum Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten haben. Sie sind empfänglich für die Versprechen bewaffneter Banden.

Unsere Erfahrungen zeigen, dass junge Menschen mit einer Berufsausbildung und kompetenter Begleitung durchaus eine geregelte Arbeit finden können. In Bosa konnten wir in den letzten drei Jahren über 200 junge Menschen in einen Existenz sichernden Job integrieren. An diese Erfolge knüpfen wir an.

Projektziele

220 intern vertriebene und gefährdete Jugendliche aus Bosa Occidental bestreiten ihren Lebensunterhalt dank eines geregelten Jobs.

  • 220 Jugendliche sind beruflich qualifiziert und bestreiten dank einer formalen Anstellung ihren Lebensunterhalt.

  • 220 Jugendliche setzen sich mit ihren Gewalterfahrungen auseinander und lernen, damit umzugehen.

  • 220 Jugendliche erhalten ihr Recht auf gesellschaftliche Beteiligung und tragen als Friedensakteure zu einem gewaltfreien Zusammenleben in Familie und Nachbarschaft bei.

Unsere Aktivitäten

Kern des Projekts ist die Berufsausbildung der jungen Menschen und ihre Vermittlung in eine feste Arbeitsstelle. Wir führen folgende Aktivitäten durch:

Resultate aus Vorgängerprojekten

Eine Wirkungsstudie der Universität St. Gallen (HSG) des vergleichbaren Vorgängerprojekts kam zum Schluss, dass die Wirkung beachtlich war und der Spenderfranken effizient eingesetzt wurde. Im Vergleich mit dem Einkommen vor der Intervention stieg der Verdienst der Frauen gegenüber jenem der Kontrollgruppe um 93 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, angestellt zu werden, erhöhte sich um 48 Prozent. Im Schnitt wesentlich zufriedener zeigen sich die Frauen mit Tätigkeitsinhalt, Lohn und Sozialleistungen, derweil die Kontrollgruppe hier eher eine leichte Verschlechterung sah.

Juan Amado, Kindergärtner

So hat mir Vivamos Mejor geholfen

"Ich konnte während meiner Ausbildung die Grundlagen der motorischen und kognitiven Entwicklung von Kindern durch spielerische Aktivitäten und Gruppeninteraktionen erlernen, was mir sehr hilft bei meinem Job als Kindergärtner."

Juan's Familia wurde in ihrem Heimatort Caparrapí von paramilitärischen Einheiten von ihrem Grundstück vertrieben und mussten nach Bogotá ziehen. Dort konnte er dank Vivamos Mejor eine Ausbildung abschliessen und eine Arbeitsstelle finden.

Juan Amado, Kindergärtner und Absolvent des Projektes "Fit for the job"


Vivamos Mejor
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