Projekthintergrund
Vom internen Konflikt vertriebene, marginalisierte Familien in Soacha leben unter prekären Bedingungen. Die Kinder zeigen aufgrund fehlender Stimulation und Zuneigung sowie Mangelernährung bereits früh Entwicklungsverzögerungen. Zwar werden sie tagsüber in staatlich finanzierten Quartier-Kitas von Laien-Tagesmüttern beaufsichtigt. Diese sind jedoch schlecht ausgebildet und ihre Betreuungsräume nicht kindgerecht eingerichtet. Viele Tagesmütter sind nicht in der Lage, die Kinder liebevoll und ganzheitlich zu fördern. Viele Kinder treten verspätet in die Schule ein oder starten mit erheblichen Entwicklungsrückständen. Dies führt zur Wiederholung der Klasse und vorzeitigem Schulabbruch.
Unser Lösungsansatz
Indem wir den Laien-Tagesmüttern von 75 Quartier-Kitas eine Ausbildung in Kleinkinderziehung ermöglichen, bieten wir 1'200 armutsbetroffenen Kindern eine altersgerechte Förderung. Das Projektteam coacht die Tagesmütter im Berufsalltag und verbessert mit ihnen die Infrastruktur der Kitas. Die Eltern sensibilisiert es für die Wichtigkeit von Vorschulförderung. Das Projektteam arbeitet eng mit dem staatlichen Amt für Kinder- und Jugendfragen ICBF zusammen. So ermöglichen wir den Kindern ein anregendes Entwicklungsumfeld und sichern den Fortbestand der Vorschuleinrichtungen.