Projekthintergrund
Vom internen Konflikt vertriebene, armutsbetroffene Familien in Kolumbien leben oft unter prekären Bedingungen. Die Kinder zeigen aufgrund fehlender Förderung und Mangelernährung bereits früh erhebliche Entwicklungsrückstände im Vergleich zum nationalen Durchschnitt. Zwar werden sie tagsüber in Kindertagesstätten beaufsichtigt – allerdings sind die Betreuungsräume weder kindsgerecht noch sicher. Tagesmüttern, Erzieher*innen und Eltern fehlt oft die Ausbildung und das Rüstzeug, um die Kinder liebevoll und ganzheitlich zu fördern. Viele Kinder starten deshalb die Schule mit Entwicklungsrückständen und schlechten Lernvoraussetzungen. Dies führt zu Klassenrepetitionen, vorzeitigen Schulabbrüchen und mehr Bildungsungleichheit.
Unser Lösungsansatz
Das Projekt verbessert die Qualität von Kitas für 3’350 armutsbetroffene Kinder und fördert ihre frühkindliche Entwicklung. Unser interdisziplinäres Team arbeitet mit einem ganzheitlichen Ansatz: Es bildet 138 Tagesmütter und Erzieher*innen aus und weiter, coacht sie im Betreuungsalltag und schafft kindsgerechte Räumlichkeiten. 5'700 Eltern werden zur Wichtigkeit der Vorschulbildung, zu Kindsschutz und fürsorglicher Erziehung sensibilisiert. Zudem bekämpfen wir die verbreitete familiäre Gewalt. So erhalten die Kinder intakte Chancen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn.