Wurzeln stärken, Zukunft schenken

Wurzeln stärken, Zukunft schenken

Ein gelungener Schulstart für Maya-Kinder

Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die gesamte Zukunft eines Kindes. Sie prägen, ob es sich gesund entwickelt und sein Potenzial entfalten kann. Genau hier setzt Vivamos Mejor mit dem Programm «Brücken in die Schule» an.

In Guatemala, wo indigene Maya-Kinder im Schulsystem oft benachteiligt sind, fördern wir ein Modell für zweisprachige, interkulturelle Kindergärten. Damit unterstützen wir die Kinder dabei, ihre kognitiven, motorischen und sozialen Fähigkeiten zu entwickeln. Wir stärken die Qualität staatlicher Kindergärten, bilden die Lehrpersonen gezielt weiter und fördern das spielerische Lernen in der Muttersprache der Kinder.

Unser Ziel ist, dass jedes Kind die Chance hat, altersgerecht entwickelt in die Schule zu starten – mit allen Fähigkeiten, die es für einen erfolgreichen Bildungsweg braucht.




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Die Herausforderungen

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Armut und ungleiche Bildungschancen

Das Projektgebiet im Departement Sololá gehört zu den ärmsten Regionen Guatemalas. Weniger als die Hälfte der Kinder im Vorschulalter besucht einen Kindergarten. Der Übertritt in die Schule bereitet vielen Mühe.


Sprachbarriere

Viele der Kinder sprechen zu Hause die Maya-Sprachen Quiché, Kaqchikel oder Tzutujil. In der Schule brauchen sie später Spanisch, das sie oft nicht verstehen oder sprechen.


Unzureichende pädagogische Ausbildung

Viele Lehrpersonen sind nicht speziell für die Vorschulstufe ausgebildet und arbeiten vorwiegend mit Frontalunterricht und autoritären Disziplinierungsmethoden.



Unser Lösungsansatz

 


Ausbildung für Lehrpersonen

In unserem staatlich anerkannten Diplomlehrgang erlernen Kindergärtnerinnen und Kindergärtner die CEIBI-Methode, die auf spielerischem Lernen, zweisprachigem Unterricht und altersgerechter Förderung basiert. Anschliessend unterstützen erfahrene indigene Pädagog*innen sie mit Coaching dabei, das Gelernte im Berufsalltag erfolgreich anzuwenden.

 

Kindergärtnerin erzählt Geschichte in Maya-Sprache


Zweisprachiger, kulturell angepasster Unterricht

Die Lehrpersonen unterrichten in der Muttersprache der Kinder und integrieren schrittweise Spanisch. So verstehen die Kinder den Unterricht und können ihre Fähigkeiten optimal entwickeln. Sie festigen ihre Muttersprache und lernen gleichzeitig Spanisch, das sie später in der Schule brauchen. Spiele, Geschichten und Aktivitäten sind auf die Maya-Kultur ausgerichtet, die zum Beispiel einen bewussten Umgang mit der Natur fördert.

 

Ein Mädchen spielt in einer haptischen Spielecke


Kindgerechte Lernumgebung

Wir unterstützen die Kindergärten dabei, ihre Ausstattung mit altersgerechtem Mobiliar, Spielsachen und didaktischem Material zu verbessern. Ein bewährtes Einrichtungskonzept unserer Partnerorganisation dient dabei als Basis. Es nutzt den vorhandenen Raum optimal, integriert thematische Spielecken zur Maya-Kultur und fördert lebendigen, spielerischen Unterricht.

 

Eine Mutter hilft ihren Kindern bei Rechenaufgaben


Eltern einbeziehen

Als wichtigste Bezugspersonen der Kinder werden die Eltern aktiv ins Projekt einbezogen: In Workshops sensibilisieren wir sie für die Bedeutung der Bildung und vermitteln positive Erziehungsansätze. Sie lernen, wie spielerische Aktivitäten und eine ausgewogene Ernährung die altersgerechte Entwicklung fördern und wie sie ihre Kinder beim Lernen unterstützen können.




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Vorschulförderung wirkt

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Die Investition in die frühkindliche Entwicklung fördert die Chancen im späteren Leben eines Kindes nachhaltig. Studien der Weltbank belegen, dass jeder in die Vorschulbildung investierte Dollar der Gesellschaft 6 bis 17 Dollar zurückgibt. Vivamos Mejor konzentriert sich im Programm «Brücken in die Schule» auf diese wichtige Lebensphase.

 

Belegte Wirkung unserer Projekte: Eine Wirkungsstudie der Universität Lausanne hat eines unserer Vorschulförderungs-Projekte in Kolumbien analysiert, mit dem wir die Qualität von Quartier-Kitas verbessern. Sie kommt zum Schluss, dass das Projekt signifikant dazu beiträgt, Kinder aus armutsbetroffenen Familien zu fördern.





Lernen Sie die Geschichten von Ana, Jimena, Juan Carlos und Ligia kennen

Eine Mutter, eine Projektabsolventin und zwei Lehrpersonen nehmen Sie mit nach Guatemala und erzählen, was die zweisprachigen Kindergärten so besonders macht.




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