Projekthintergrund
Die Kleinbauernfamilien in den Nebelwäldern im Norden von Honduras leben mehrheitlich als Selbstversorger. Die Wälder wirken ausgleichend auf den Wasserhaushalt, die Waldböden speichern das Regenwasser und geben es nach und nach ins Grundwasser ab. So entsteht ein feuchtes Mikroklima für eine ertragreiche Landwirtschaft. Doch aufgrund von Rodungen, veralteten Anbaumethoden und Übernutzung ergeben die Böden zwar schnell aber zu geringe Ernteerträge. Dies führt zu erneuten Rodungen, welche die überlebenswichtigen Wälder weiter schwinden lassen. So entsteht ein Teufelskreis.
Auch der Klimawandel trägt zur prekären Situation im Projektgebiet bei. Durch seine geographische Lage ist Honduras weltweit am meisten von klimabedingten Schadensereignissen betroffen. Zudem fehlt die Raumplanung in den ländlichen Gemeinden gänzlich und den Behörden mangelt es an Know-How und Ressourcen, um Schutzmassnahmen zu ergreifen.
Unser Lösungsansatz
Mit unserem Projekt durchbrechen wir diesen Teufelskreis. Wir sensibilisieren 1’200 Kleinbauern für Waldschutz und bilden sie in nachhaltiger Landwirtschaft aus. Sie lernen dank nachhaltigen aber effizienten Anbaumethoden, ihre Produktion zu steigern und erfahren, welche zentrale Funktionen ihre Wälder erfüllen. Wir sensibilisieren auch die lokalen Entscheidungsträger und erarbeiten mit ihnen Landnutzungs- und Wasserwirtschaftspläne.