Gehalt statt Gewalt

Gehalt statt Gewalt

Einkommenssicherung für junge Erwachsene

Gehalt statt Gewalt - Einkommenssicherung für junge Erwachsene



Kolumbien, Medellín, Comunas 1, 2, 3, 8, 10 und 13

Berufsbildung, Arbeitsmarktintegration, Vergangenheitsbewältigung, Friedensbildung, gesellschaftliche Partizipation

Direkt: 333 junge Erwachsene
Indirekt: 1'680 Familienangehörige

Volver a la Gente, Medellín

Die Projektkosten betragen CHF 325'091. Ergänzend dazu kommen Eigenleistungen und Beiträge von lokalen Institutionen.

2020 – 2022

Projekthintergrund

Viele junge Erwachsene in den Armenvierteln von Medellín sind mit ihren Familien vor dem Bürgerkrieg aus ländlichen Gebieten geflüchtet und versuchen, sich in der Stadt eine neue Existenz aufzubauen. Dafür sind sie schlecht gerüstet. Ihnen fehlen eine Berufsausbildung, ein Netzwerk und das angemessene Verhalten in Bewerbungssituationen. Die Folge davon: Die Arbeitslosenquote von jungen Geflüchteten liegt in Kolumbien bei 58%. Frustriert werden manche empfänglich für die Versprechen krimineller Banden, andere schlagen sich als schlecht bezahlte Tagelöhner durch.

Unser Lösungsansatz

Wir bieten den jungen Erwachsenen eine berufliche Grundausbildung und vermitteln sie in den formellen Arbeitsmarkt mit garantiertem Mindestlohn und Sozialleistungen. Damit sie dort erfolgreich Fuss fassen, arbeiten erfahrene Sozialarbeiter*innen und Psycholog*innen mit jungen Menschen an ihren sozialen Kompetenzen und Bewerbungstechniken. Um Jobabbrüche zu minimieren, begleiten wir sie während den ersten 6 Monaten nach Stellenantritt.

 

Projektziele

300 intern vertriebene junge Erwachsene in Medellín verbessern ihre finanzielle und emotionale Lebenssituation und tragen als informierte Bürger zu einer Friedenskultur bei.

  • 300 (90% von 333) junge Erwachsene sind beruflich qualifiziert, mindestens 60% verdienen anschliessend in einer formellen Arbeitsstelle den gesetzlichen Mindestlohn und sind sozialversichert.
  • 300 junge Erwachsene setzen sich mit ihren Gewalterfahrungen auseinander und lernen mit ihren emotionalen Verletzungen umzugehen
  • 300 junge Erwachsene kennen ihre Rechte und Pflichten als Bürger und tragen als Friedensakteure zu einem gewaltfreien Zusammenleben bei.

Ausgezeichnete Wirkungsstudie

2018 starteten wir in Zusammenarbeit mit der Universität Lausanne und der kolumbianischen Universidad de los Andes eine robuste randomisierte Studie, welche die mittelfristige Wirkung unserer Intervention auf das Leben der jungen Erwachsenen misst. Mit dem Studiendesign gewann Vivamos Mejor 2020 zum zweiten Mal als erstes Schweizer Hilfswerk den Impact Award der DEZA und ETH/NADEL. Erfahren Sie hier mehr zu unserer Wirkungsmessung.



So hat mich Vivamos Mejor bestärkt



Vivamos Mejor
Danke für Ihre Spende



Weitere Projekte in Kolumbien