Projekthintergrund
Die Schere zwischen Arm und Reich ist in Guatemala immens gross. Besonders die indigene Bevölkerung lebt oft in Armut und ist vielfältig benachteiligt. In unserer Projektregion macht sie über 90% der Bevölkerung aus. Es ist eine der ärmsten Regionen Guatemalas. Weniger als die Hälfte der Kinder im Vorschulalter besucht einen Kindergarten und der Übertritt in die Schule bereitet vielen Mühe. Ihre Muttersprachen sind die Maya-Sprachen Quiché, Kaqchikel und Tzutujil und in der Schule sollen sie Spanisch sprechen, haben es aber nie gelernt.
Unser Lösungsansatz
Seit Jahren fördern wir zweisprachige Kindergärten, um Maya-Kindern eine bessere Vorschulbildung zu ermöglichen. Insgesamt haben wir 130 Kindergärten in 61 Gemeinden eingerichtet und deren Lehrpersonen ausgebildet. In den letzten drei Jahren haben wir 20 Kindergärten auf das zweisprachige Konzept umgestellt. Im Jahr 2024 werden dort 1'116 Kinder gefördert. Unsere Schwerpunkte sind die fachliche Ausbildung der Lehrpersonen und die nachhaltige Verankerung durch Begleitung und Coaching. Zudem arbeiten wir gemeinsam mit den Bildungsbehörden und der Bevölkerung an einem neuen lokalen Lehrplan, der den soziokulturellen und ökologischen Besonderheiten der Region Rechnung trägt.