Projekthintergrund
Vom internen Konflikt vertriebene, armutsbetroffene Familien im urbanen Kolumbien leben unter prekären Bedingungen. Die Kinder zeigen aufgrund fehlender Förderung und Mangelernährung deutliche Entwicklungsrückstände. Zwar werden sie tagsüber in Kitas von Erziehenden beaufsichtigt – diese sind jedoch schlecht ausgebildet und die Betreuungsräume nicht kindsgerecht ausgestattet. Den Erziehenden und Eltern fehlt oft das Rüstzeug, um die Kinder ganzheitlich zu fördern und für die Grundschule vorzubereiten. Viele Kinder werden deshalb nicht oder zu spät eingeschult, was zu Klassenrepetitionen, vorzeitigen Schulabbrüchen und mehr Bildungsungleichheit führt.
Unser Lösungsansatz
Das Projekt verbessert die pädagogische Qualität von Kitas in armutsbetroffenen Gebieten Medellíns und fördert die frühkindliche Entwicklung von 1’930 Kindern. Das interdisziplinäre Projektteam arbeitet mit einem ganzheitlichen Ansatz: Es bildet 129 Erziehende zu pädagogischen Konzepten weiter, coacht sie im Betreuungsalltag und unterstützt sie mit kindsgerechten Materialien. 1’800 Eltern werden zur Wichtigkeit der Vorschulbildung und zu fürsorglicher Erziehung sensibilisiert. In enger Zusammenarbeit mit Schulbehörden, Lehrpersonen, Kitas und Erziehenden erhalten armutsbetroffene Kinder so Chancen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn.